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Alexander Schellow (*1974, Deutschland)

Alexander Schellow interessiert sich für Zusammenhänge von Raum, Wahrnehmung und Handeln im Grenzbereich zwischen künstlerischer und wissenschaftlicher Recherche. Seine Arbeiten umkreisen u.a. die Frage der Möglichkeit einer Bearbeitung/ Dokumentation von räumlicher Aufmerksamkeitsverteilung oder Orientierung.
Seit 1999 hat er eine kontinuierliche Praxis mit dem Verfahren zeichnerischer Erinnerungsrekonstruktion entwickelt. Sie bildet die Basis für unterschiedliche Formate, die sich oft über lange Zeiträume und teils ortsbezogen entfalten. Zeichnungsserien, Animationen/Filme, Archive, Installationen, Lectures, Performances oder Texte entstehen in Zusammenarbeit mit nationalen wie internationalen Institutionen, zuletzt u.a.: Kunstmuseum Stuttgart / Städtische Museen Zwickau / KIT Kunsthalle Düsseldorf / Mousonturm / Sophiensæle (DE) ; Storefront for Art and Architecture (US); 1st Thessaloniki Biennale of Contemporary Art (GR); Tabacalera (SP); Museion (IT); VitaKuben (SE); CAT/MAK Wien / Tanzquartier Wien / BRUT / Steirischer Herbst (AU); T.I.C.A.B. – Tirana International Contemporary Art Biennale (AL); DeApple Artcenter (NL); KAAI / Sarma (BE); Centre Georges Pompidou / 11e Biennale de Lyon / Le Fresnoy (FR); Substation (SG); Center vor Recent Drawing (UK); Bucharest National Museum of Contemporary Art (RO); KINODVOR (SI); Fundación Proa (AR), FIDmarseille.
Eine wichtige Quelle für die Arbeit bilden Kollaborationen mit Wissenschaftlern und Künstlern verschiedener Felder, u.a. der Regisseurin Claudia Bosse (diverse Projekte, theatercombinat), dem Choreographen Philipp Gehmacher (Serie “walk+talk”) oder dem Linguisten Klaus von Heusinger
(Forschungsprojekt “Erinnerung und Bedeutung” am Forschungsverbund “Sprachwissenschaft und Kognition” der Universität Stuttgart). Seit 2007 unterrichtet Alexander Schellow regelmäßig an Universitäten und Postgraduate-Institutionen u.a. in Paris, London, Antwerpen und Konstanz und ist Professor (Departement Cinéma d’animation, erg) seit 2013.
Er war Stipendiat der Akademie Schloss Solitude und Träger des Pechstein-Stipendiums. Schellow ist 2010-2012 Senior Fellow am Zukunftskolleg der Universität Konstanz (DE) sowie 2012-2013 Stipendiat der Mécènes du Sud, Marseille (FR).

Marie Urban (*1984, Frankreich)

Marie Urban studierte Theaterwissenschaft in Paris und Montreal, bevor sie ein Deutsch-französisches Doppeldiplom (UFA/DFA) an den Universitäten von Provence in Marseille (Théorie et pratique des arts) und Hildesheim (Kulturwissenschaft und ästhetische Praxis) begonnen hat. Durch Erfahrungen in und außerhalb des universitären Rahmens wurde ihre Entwicklung von einer Auseinandersetzung zwischen Theorie und Praxis geprägt.
Sie kooperiert seit 2009 mit Alexander Schellow – hier u.a Recherche für TiranaNorth – trajectories, TICAB (AL); R.A.W (Berlin DE); Recherche / Co-Konzeptentwicklung WASSER_I_11/2009 (US/FR/GR); Entwicklung / Koordination Carte blanche (FR); Konzeptkollaboration/ Regieassistenz für den Film TIRANA (FR/DE). September 2011, gründeten sie zusammen die Produktionsfirma index.film in Berlin, wofür sie ein  Stipendium der DFJW erhielt.
Seit 2010 kam eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Regisseur David Weber-Krebs hinzu – u.a. Recherchen Balthazar (NL) / Into the big world (NL); künstlerische / dramaturgische Assistenz Tonight lights out! (DE/BE/NL).
2012 absolvierte sie eine Assistenz bei Philippe Quesne im Rahmen des Projektes Unendlicher Spass (HAU Berlin, DE) und 2013 für das letzte Projekt von Vivarium Studio: SWAMP CLUB.
In der letzten Zeit arbeitete sie als Dramaturgin für die aktuellsten Projekten von David Weber-Krebs und Chang Nai-Wen und war teil des Regieteams mit Adrian Figueroa für das Stück Briefe an meine Katze Bébert mit Gefängnistheater Aufbruch in der JVA Plötzensee in Berlin. 2014 ist sie in ein PhD Programm der Deutsch-Französischen Hochschule zwischen der Universität Aix-Marseille und Hildesheim eingetreten. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Dramaturgie, dem Prozess und den politischen Aspekten in zeitgenössischen dokumentarischen Praxen.

Manuel Stettner (*1984, Deutschland)

Manuel Stettner arbeitet als freischaffender Filmemacher, hauptsächlich im Bereich Filmschnitt und Postproduktion. Noch im Studium der Literatur- Kunst- und Medienwissenschaften in Konstanz, begann er mit der Filmproduktion.
Seit 2010 lebt und arbeitet er in Berlin.
Er ist für den Filmschnitt mehrerer Langfilme verantwortlich – unter anderem der Spielfilme Klappe Cowboy (2012, R: Timo Jacobs und Ulf Behrens), Füße im Mund (2013, R: Florian Anders) und 37 (2013, R: Chris Brügge); sowie einer Vielzahl an Kurzfilmen. Daneben arbeitete er für Ausstellungen und Live-Performances, wie zum Beispiel Virtual Jazz Bar (Konstanz) und Noise Spirits (Wien, Bremen, Oldenburg, Konstanz) oder die Installation TIRANA (erg, Brüssel).
Sein Interesse dabei gilt den Themen Mediale Grenzbereiche, der narrativen Verortung des Bildschnitts, sowie den Aspekten Störung (noise) und Zufall.
Er stieß als Filmeditor von TIRANA zu index.film und arbeitet seitdem regelmäßig und in unterschiedlichen Projekten mit Alexander Schellow und Marie Urban zusammen. Im Rahmen der Kooperation mit Alexander Schellow und der Arbeit mit dessen Animationen experimentierte er intensiv um einen neuen Weg des Umgangs mit Fragen der Narration und Montage zu finden.
Er ist Mitglied im Bundesverband Filmschnitt Editoren e.V.